Westerinsel

Aus Miderde-Wiki
Westerinsel /
Version vom 30. Dezember 2019, 03:02 Uhr von Midnäa Wiki>Woodgrain Gerbil (Die Seite wurde neu angelegt: „ <div style="text-shadow: 1px 1px gray; text-align: justify">{{Midnaea-Staat|title1 = Kaisertum der Westerinsel|image1 = Westerinsel-Flagge_neu.png|caption1 = …“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Wechseln zu: Navigation, Suche
<infobox>
 <title source="title1"/>
 <image source="image1">
   
 </image>
 
   <label>Nationalhymne</label>
 
 <group collapse="open">
   <header>Politisches</header>
   
     <label>Hauptstadt</label>
   
   
     <label>Amtssprache</label>
   
   
     <label>Staatsform</label>
   
   
     <label>Regierungsform</label>
   
   
     <label>Staatsoberhaupt</label>
   
   
     <label>Regierungschef</label>
   
 </group>
 <group>
   <header>Wirtschaftliches</header>
   
     <label>Wirtschaftsindex</label>
   
   
     <label>Wirtschaftsordnung</label>
   
   
     <label>Währung</label>
   
 </group>
 <group>
   <header>Geografisches</header>
   <image source="image2">
     
   </image>
   
     <label>Region</label>
   
 </group>

</infobox> Das Kaisertum der Westerinsel ist ein monarchistisch regierter Staat im Ostpazifik. Etwa 3.600 Kilometer vor der südamerikanischen Westküste gelegen ist die Westerinsel nicht nur absolut isoliert, sondern auch noch stinkreich. Oberhaupt des Staates und zugleich Chef der Regierung ist der sagenumwobene Kaiser der Bleifußdynastie, Schreck der Rechtschreibverweigerer und Vorsitzender der Reinickendorfer Sezessionsbrigade Woodgrain Gerbil. Die Kultur ist stark geprägt durch den europäischen Hochadel, die Architektur besonders durch die griechische und römische Baukunst, sowie durch den Klassizismus.

Geschichte

Für einen Staat, der erst im 18. Jahrhundert gegründet wurde, hat die Westerinsel schon mehr durchgemacht als so manch ein älterer. Die Gründung des Kaisertums geht auf die mythische Geschichte um die niederländischen Seefahrer Jakob (1694 - 1722) und Esau Roggeveen (1695 - 1722) zurück.

Gründungsmythos

Diesem Mythos zufolge standen sich besagte Brüder - seit Menschengedenken Rivalen in jederlei hinsicht - erbittert gegenüber und sobald einer A sagte, musste der andere gleich Z sagen. Jakob war eher ein Mamakind, Esau eher ein Papakind. Jakob interessierten die schönen Künste, Esau die Wissenschaft. Und als die Beiden sich in ihrer Schulzeit für eine Fremdsprache entscheiden mussten, wählte Esau selbstverständlich Latein, weil es die Sprache der Wissenschaft war. Jakob dagegen verlor sich im Lesen der homerischen Epen, die in Altgriechisch verfasst wurden und so fiel seine Wahl auch zugunsten dessen aus. Am Ende der gemeinsamen Schulzeit stellte sich Esau als schulisch Besserer heraus und so musste Jakob Esaus unsäglichen Spott ertragen.

Innerhalb ihrer intensiven Rivalität entwickelten die beiden seltsame Ticks. Jakob zum Beispiel war kulturell extrem dem Orient hingezogen. Er liebte die Geschichten von den Persern und setzte alle seine Bestrebungen auf komplett irrationale Weise mit der Himmelsrichtung Osten in Verbindung. Esau beargwöhnte das sehr, doch eher er sich versah, tat er genau dasselbe; nur mit dem Abendland und der Himmelsrichtung Westen. Ziemliche Hirnis also. Nach der absolvierten Schule schlugen die beiden gegensätzliche Richtungen ein. Jakob zog es zum Militär, genauer zur Marine, während es Esau in den Dienste der Niederlande verschlug. Anno 1721 schrieb sich der damals 27-jährige Esau für eine Expedition in die Südsee ein. Ziel war es, neues Land für die niederländische Krone zu gewinnen - und derjenige, der es schaffte, zuerst auf Land zu treffen, sollte eine dicke Prämie von satten 17.000 Gulden erhalten. Esau brauchte das Geld unbedingt, weil er davon träumte, an der Universität von Leiden die Naturwissenschaften zu studieren. Jakob bekam davon aber Wind und - angesichts seiner Erfahrung im Segeln - wollte er seinem Bruder zuvorkommen, um sich für den Spott aus ihrer gemeinsamen Schulzeit zu rächen. So zog Esau schließlich unter Begleitung seiner liebenswerten Ehefrau Judith und einer kleinen Truppe von 6-7 Leuten und dem Segelschiff Occidens los, um die Südsee zu erkunden; allerdings nicht ohne seinem Bruder Jakob Geld für einen letzten Holland-Döner abzuluchsen - eine damals aufkommende und sehr beliebte kulinarische Begegnung der dritten Art, die aus einem Teigfladen mit Salat, Käse, Spinat, Zwiebeln, Rotkohl, Hühnerfleisch und Haschischbröseln bestand. Ja, Haschisch. Diese Holländer...

Jakob, schwer erzürnt über die kleinkriminelle Unart seines Herren Bruders, stach noch am selben Abend mit dem Segelschiff Aithiopia in See, um seinen Bruder auf sicherer Entfernung zu verfolgen. Anfang des Jahres 1722 beschlich Esau an einer Zwischenstation, dem Hafen von Lissabon, das Gefühl, nicht allein zu sein. Der Verdacht bestätigte sich, als Esau, kurz nachdem die eigenen Segel zur Abfahrt gesetzt wurden, ein kleines Segelschiff bemerkte, dass sich offenbar hinter einem Felsen im Meer versteckt hatte. Esau behielt das Schiff im Auge und als er bemerkte, dass es seiner Entdeckerbande folgte, zählte er Eins und Eins zusammen. So folgte Jakob seinem Bruder bis nach Chile, wo sie die Nacht in einem Gasthaus am Hafen von Valdivia verbrachten. Esau, der die verfolgerischen Absichten seines Bruders seit längerer Zeit beobachtete nutze Jakobs Irrglauben aus, bisher nicht entdeckt worden zu sein. In dieser Nacht schlicht sich er sich auf Jakobs Segelschiff und klaute den schlafenden Seemännern - einschließlich Jakob - ihr ganzes Geld. Am nächsten Morgen war Jakob deswegen so abartig sauer, dass er fast Steine zerbeißen konnte und seinem Bruder unsägliche Schmerzen zufügen wollte. Die Verfolgung ging nun weiter.

Am 17. Juli 1722 ging die jubelnde Besatzung des Segelschiffs Occidens schließlich an der Nordküste der Westerinsel am heutigen Ufer der Kleinstadt Juliusfälle vor Anker. Jakob und seine Truppe umschifften die Insel hingegen entlang der Süd- und Westseite und ließen sich in sicherem Abstande ein Stück nördlich des heute als Jakobsberg bekannten inaktiven Vulkans Ranu Kau nieder, wo sich heute die Hauptstadt Oczidentia befindet. Innerhalb der nächsten knappen Woche suchte Esau nun jede Nachts die ganze Insel nach seinem Bruder Jakob ab. In der Nacht vom 19. zum 20. Juli 1722 gelang Esau nun ein Geniestreich. Er schaffte es, das Lager Jakobs und seiner Leute seiner gesamten Käse- und Haschischvorräte zu berauben. Sie rollten ihre ganzen Vorräte in ihr eigenes Lager und feierten eine dicke Party mit Gouda, Freude und vielen geröteten Augen. Die Party war über die ganze Insel zu hören und als Jakob schließlich wach wurde und bemerkte, dass Esau ihm wieder ein Schnippchen schlug, platzte ihm die Hutschnur entgültig. Als die Party vorbei war und alle schliefen, schlich sich der - nun nicht mehr ganz bei Verstand seiende - Jakob ins feindliche Lager und nahm Rache. Er betrat Esaus Zelt, nahm seinen schlafenden Bruder in der Schwitzkasten - kurz bevor er nur ein einziges Mal seine durch den Militärdienst gestählten Armmuskeln anspannte und seinen Bruder damit einen erstklassigen Genickbruch bescherte. Esau war damit offiziell Vollmitglied des Clubs der toten Seefahrer. Jakob wurde in den folgenden Minuten nun klar, was er da gerade eigentlich angerichtet hatte. Er hatte nicht nur eine Ehe zerstört, sondern seinen eigenen Bruder getötet. Und ungeachtet der lebenslangen Rivalität war Esau irgendwie immer das Element in Jakobs Leben, dass ihm einen Sinn zu Existieren hab; denn irgendwie hatte er ihn doch lieb - er war schließlich sein Bruder. Jakob würde sich nie wieder im Spiegel anschauen können - und das wusste er. Für ihn stand nun fest, was er tun würde. Er würde seine eigene Mannschaft und die seines Bruders versammeln, ein Kaisertum zu Ehren seines Bruders ausrufen und seine Schwägerin Judith Roggeveen zur Herrscherin über selbiges bestimmen. Und so verfasste Jakob einen Brief, der alles erklärte und legte ihn neben die schlafende, unwissende Witwe. Die Mannschaften versammelte er, ohne Judith aufzuwecken und weihte sie ein. Anschließend ging Jakob den heute nach ihm benannten Jakobsweg zu den Klippen des Ranu Kau und sprang in den Freitod. Welch eine rührende Geschichte. Fortsetzung folgt...