Abendlied

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Die Stadt Abendlied (lat. Occidentia, frz. Le Chant-du-soir) ist mit ihren rund 120.000 Einwohnern und einer Fläche von ca. 25 Quadratkilometern die größte städtische Körperschaft und Hauptstadt des Kaisertums der Westerinsel. Die heutige Stadt Abendlied wuchs aus drei historischen Siedlungskernen heran - der Holländischen Siedlung, dem alten Hafen und der später gegründeten Siedlung Frederikenstadt. Faktisch bewohnt ist das Gebiet um die Holländische Siedlung und den Hafen seit der Ankunft der Gebrüder Roggeveen im Jahre 1722 besiedelt.

Geschichte

Nach der Ankunft der Gebrüder Roggeveen errichteten beide jeweils ein Lager. Jakob ließ sich im Nordstrand der Insel nahe dem heutigen Dorf Juliusfälle nieder; sein Bruder Esau hingegegen, der sich von seinem Bruder zunächst unentdeckt niederlassen wollte, segelte den Südstrand entlang und ließ sich unweit des Jakobsberges nieder und ließ hier einen Steg errichten. Dieses Areal entspricht dem heutigen alten Ufer. Vermutlich einerseits auf der Suche nach Baumaterialien als auch um Schutz vor der schroffen Meeresbrise am Ufer zu finden, stießen Esaus Männer landeinwärts vor und errichteten dort ihr Lager - die Holländische Siedlung. Nach dem gewaltsamen Tod Esaus durch seinen Bruder Jakob, der sich im Anschluss die Klippen des gleichnamigen Berges hinunterstürzte, und der anschließenden Gründung des Kaisertums mit Kaiserin Judith an der Spitze ließ sie zunächst den rudimentären Hafen weiter ausbauen, um in Südamerika eingekaufte Rationen effizienter ausladen zu können.

Nach der Aussendung von Botschaftern nach Europa wurde das von den dort ansässigen Nationen zunächst nicht anerkannt. Die Niederlande proklamierten, diese Insel sei Überseegebiet der niederländischen Krone. Durch den Nachzug einer nicht zu vernachlässigenden Menge von Gesetzlosen, die durch Auswanderung auf die Insel einer Strafverfolgung in ihrem Heimatland zu entrinnen versuchten, begann die Siedlung stetig zu wachsen und fasste im Jahre 1727 rund 750 Einwohner. Gleichwohl musste Kaiserin Judith ihre ehemalige Schiffsbesatzung zur bewaffneten Polizei aufstocken, um etwaigen bösen Machenschaften der Nachzügler zuvor zu kommen. Mit Zunahme des Transportwesens zwischen Siedlung und Hafen ließen sich bis 1750 vermehrt Siedler im Westteil des bewohnten Gebietes - also zum Hafen hin - nieder; dieses Viertel ist die Keimzelle der späteren Jakobsvorstadt und bildet ihren Nordteil. Für den Anfang als Neue Vorstadt bezeichnet wuchs die Jakobsvorstadt bis 1770 nach Südwesten weiter, ebenso wie das Hafenviertel um größere Fischereien und drei Schiffswerften erweitert wurde. Erst zu diesem Zeitpunkt erhielt die Stadt den heutigen Namen Abendlied.

Anno 1800 begannen die Bürger von Abendlied, das Gebiet auf dem Hügel nördlich des Siedlungskernes zu erschließen, hauptsächlich durch Brandrodung. Gleichzeitig nach der Strom von Flüchtlingen aus Frankreich zu, hauptsächlich Adlige, die dem Schrecken der Französischen Revolution zu entrinnen suchten. Besagte Franzosen ließen sich in dem gerade erschlossenen Nordteil der Stadt nieder. Im Jahre 1818 wurde das Hafenviertel gen Westen vergrößert und untypischerweise um Webereien, die nun industrialisiert wurden, erweitert. Gegen 1830 wurde der hauptsächlich französisch bewohnte Teil der Altstadt als Franzosensiedlung in einen separaten Stadtteil ausgegliedert.