Westerinsolanisch: Unterschied zwischen den Versionen

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== Vokabular ==
 
== Vokabular ==
Da Latein - jetzt Volkssprache - unter Gelehrten den Beigeschmack des Profanen entwickelte, bedienten sich die Sprachwissenschaftler der Kaiserlich-Abendländischen Universität von Occidentia des Vokabulars des attischen Altgriechischen. Teilweise griff der Einfluss des Altgriechischen soweit, dass sich selbst die Beugungsformen der Substantive an das Altgriechische größtenteils anglichen und das lateinische Fundament nur noch mehr oder weniger durchschimmert.
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Da Latein jetzt Volkssprache unter Gelehrten den Beigeschmack des Profanen entwickelte, bedienten sich die Sprachwissenschaftler der Kaiserlich-Abendländischen Universität von Occidentia des Vokabulars des attischen Altgriechischen. Teilweise griff der Einfluss des Altgriechischen soweit, dass sich selbst die Beugungsformen der Substantive an das Altgriechische größtenteils anglichen und das lateinische Fundament nur noch mehr oder weniger durchschimmert.
  
 
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Version vom 6. Juni 2021, 22:11 Uhr

Westerinsolanisch ist eine Sprachvarietät des klassischen Lateins, die sich auf der Westerinsel entwickelt hat und dort Volkssprache und Muttersprache von rund 96% der Bevölkerung ist. Beginnende Laut- aber vor Allem Grammatikwandel begannen bereits ab 1750 einzusetzen, als gerade mal 40% der Bevölkerung Latein im Alltag benutzte. In den folgenden Jahren wurde das klassische Latein durch die Reformen des Kaisers Latiniculus in Amt- und Alltagssprache zementiert und gefördert, sodass in den folgenden Dekaden vor allem das Deutsche und das Französische aus dem Alltag zunehmend verdrängt wurde. Durch den nun selbstverständlichen Gebrauch des Lateinischen im Alltag bildeten sich schnell Abwandlungen in Vokabular und Grammatik heraus, die letztlich das Westerinsolanische begründeten. Anno 1764 wurde die Bezeichnung Westerinsolanisch (lat. lingua occidentalica communa) erstmals amtlich gebraucht, 1770 wurde es erstmals im Codex demoglotticus, quasi dem Duden der Westerinsel, standardisiert, bis es anschließend zur Volkssprache erhoben wurde.

Vokabular

Da Latein – jetzt Volkssprache – unter Gelehrten den Beigeschmack des Profanen entwickelte, bedienten sich die Sprachwissenschaftler der Kaiserlich-Abendländischen Universität von Occidentia des Vokabulars des attischen Altgriechischen. Teilweise griff der Einfluss des Altgriechischen soweit, dass sich selbst die Beugungsformen der Substantive an das Altgriechische größtenteils anglichen und das lateinische Fundament nur noch mehr oder weniger durchschimmert.

Deutsch Hochlatein Altgriechisch (transkribiert) Westerinsolanisch
Baum arbor, arboris dendron, dendrou dendros, dendru
Mann vir, viri anér, andros andros, andru
Kind infans, infantis pais, paidos paidis, paididos
Sache res, rei pragma, pragmatos pragma, pragmes
Kostbarkeit pretiosa, pretiosae agalma, agalmatos agalma, agalmes
zwingen cogere anankazein anancadere

Ebenso erfuhr Westerinsolanisch mehrere Bedeutungswandel. So wurde das hochlateinische Wort für Abend (vesper) zur geläufigen Bezeichung für die Himmelsrichtung Westen. Um Doppeldeutigkeiten zu vermeiden, wurden die ursprünglichen Wörter nun auch mit Lehnwörtern wiedergegeben. Der Abend heißt deshalb im Westerinsolanischen praenox (wörtlich: Vornacht).

Textprobe

Deutsch Hochlatein Westerinsolanisch
Vater unser im Himmel,

geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Amen.

Pater noster, qui es in caelis:

sanctificetur nomen tuum.
Adveniat regnum tuum.
Fiat voluntas tua,
sicut in caelo, et in terra.
Panem nostrum cotidianum da nobis hodie.
Et dimitte nobis debita nostra,
sicut et nos dimittimus debitoribus nostris.
Et ne nos inducas in tentationem,
sed libera nos a malo.
Amen.

Nu Pater, quei eis en ceilo,

sentificado'sit tu nomos.
Tu basilea advenessat.
Tu dianoea catessat,
sic en cailo, sic en gaië.
Nu pansi nobeis semer dato.
Et amnestato nobeis nu debeta,
siccai amnestamos nu debetoreis.
Et nos n'ageto en tentatian,
sed eliato nos a malo.
Amen.