Westerinsolanisch: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 6. Juni 2021, 22:11 Uhr
Westerinsolanisch ist eine Sprachvarietät des klassischen Lateins, die sich auf der Westerinsel entwickelt hat und dort Volkssprache und Muttersprache von rund 96% der Bevölkerung ist. Beginnende Laut- aber vor Allem Grammatikwandel begannen bereits ab 1750 einzusetzen, als gerade mal 40% der Bevölkerung Latein im Alltag benutzte. In den folgenden Jahren wurde das klassische Latein durch die Reformen des Kaisers Latiniculus in Amt- und Alltagssprache zementiert und gefördert, sodass in den folgenden Dekaden vor allem das Deutsche und das Französische aus dem Alltag zunehmend verdrängt wurde. Durch den nun selbstverständlichen Gebrauch des Lateinischen im Alltag bildeten sich schnell Abwandlungen in Vokabular und Grammatik heraus, die letztlich das Westerinsolanische begründeten. Anno 1764 wurde die Bezeichnung Westerinsolanisch (lat. lingua occidentalica communa) erstmals amtlich gebraucht, 1770 wurde es erstmals im Codex demoglotticus, quasi dem Duden der Westerinsel, standardisiert, bis es anschließend zur Volkssprache erhoben wurde.
Vokabular
Da Latein – jetzt Volkssprache – unter Gelehrten den Beigeschmack des Profanen entwickelte, bedienten sich die Sprachwissenschaftler der Kaiserlich-Abendländischen Universität von Occidentia des Vokabulars des attischen Altgriechischen. Teilweise griff der Einfluss des Altgriechischen soweit, dass sich selbst die Beugungsformen der Substantive an das Altgriechische größtenteils anglichen und das lateinische Fundament nur noch mehr oder weniger durchschimmert.
Deutsch | Hochlatein | Altgriechisch (transkribiert) | Westerinsolanisch |
---|---|---|---|
Baum | arbor, arboris | dendron, dendrou | dendros, dendru |
Mann | vir, viri | anér, andros | andros, andru |
Kind | infans, infantis | pais, paidos | paidis, paididos |
Sache | res, rei | pragma, pragmatos | pragma, pragmes |
Kostbarkeit | pretiosa, pretiosae | agalma, agalmatos | agalma, agalmes |
zwingen | cogere | anankazein | anancadere |
Ebenso erfuhr Westerinsolanisch mehrere Bedeutungswandel. So wurde das hochlateinische Wort für Abend (vesper) zur geläufigen Bezeichung für die Himmelsrichtung Westen. Um Doppeldeutigkeiten zu vermeiden, wurden die ursprünglichen Wörter nun auch mit Lehnwörtern wiedergegeben. Der Abend heißt deshalb im Westerinsolanischen praenox (wörtlich: Vornacht).
Textprobe
Deutsch | Hochlatein | Westerinsolanisch |
---|---|---|
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name. |
Pater noster, qui es in caelis: sanctificetur nomen tuum. |
Nu Pater, quei eis en ceilo, sentificado'sit tu nomos. |