Johannstrid Fanfiction Teil III

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Eines Winterabends klopfte es an meiner Tür. Ich öffnete und eine ungehobelte Astrid trat ungefragt ein und zog ihre Jacke aus.

"Hallo Sv, ich bin Knuddeleintreiberin Astrid xDDD Ich bin hier, um dich wegen Knuddelhinterziehung zu knuddeln XD"

Ihr Gesicht verformte sich zu einem großen "XD". Ich lächelte zerknirscht, bat sie rein und schluß die Tür.

"Knuddeln wir dort auf dem Sofa?", frage Astrid.

"Nein danke, ich mag nicht knuddeln. Das verstößt gegen meine Wertevorstellungen"

In der Tat gab es für mich keine schlimmeren Sünden als die der fleischlichen Gelüste. Auch dieses animalische Knuddeln zählte ich dazu.

"Puh, es ist ganz schön warm hier drin, Sv!" sagte sie. "Ist dir nicht zu warm, Sv? Warum ziehst du nicht deinen Pullover aus?"

Mir war tatsächlich zu warm . Also tat ich es.

Dann sagte sie: "Du siehst sehr knuffig aus, Sv"

"Danke", erwiderte ich, obwohl sie mich so verknuddelt anguckte, dass mir ganz komisch zu Mute wurde.

"Hast du eine Freundin?"

"Nein, Astrid", sagte ich. "Ich glaube, du musst so langsam gehen, Astrid. Danke für den Besuch, aber du musst jetzt gehen."

Sie setzte sich auf die Armlehne meines Sofas. "Ich weiß nicht, warum du glaubst, dass ich gehen sollte."

Astrid war eindeutig stärker als ich. Das sah ich an ihrer Figur. Auch wenn einiges davon nur Speck war, könnte sie so einen wie mich problemlos überwältigen. Wenn sie nicht raus wollte, dann wusste ich nicht, wie ich sie dazu zwingen sollte.

Da sie so hartnäckig knuddeln wollte, war sie mir unheimlich und ekelte mich an.

"Astrid, du musst jetzt wirklich gehen!"

"Setz dich aufs Sofa, Sv"

"Häh?"

"Leg dich aufs Sofa", sagte Astrid. "Ohne Knuddel wirst du noch ganz depressiv. Das ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Menschen ein Bedürfnis nach Körperkontakt haben"

"Astrid...", sagte ich "bitte verlasse jetzt das Zimmer"

"Ich werde nicht gehen, Sv. Diesen Abend gehörst du jetzt mir."

Fitness war keine große Sache für mich. Manchmal joggte ich gemeinsam mit meinem guten Freund Johann durch den Wald. Jedes Mal verabschiedeten wir uns immer mitten auf dem Weg, da mir einfach zu schnell die Puste ausging, während Johann noch nicht mal müde war und weiterjoggen wollte.

Ich wehrte mich heftig. Ich wehrte mich, so gut ich konnte, dagegen, dass Astrid mir wehtat,doch mein So-gut-ich-konnte war nicht genug, nicht annähernd, und so lag ich bald auf dem Boden, und sie auf mir, keuchend und schwitzend.

Ich war so lebendig wie damals beim Joggen. Ich dachte, es sei das Schlimmste auf der Welt, mit einem Mädchen auf mir flach auf dem Rücken zu liegen. Oh, lieber Herr, wie konnte es nur so weit kommen. Ich, dein christlicher Diener, habe versagt und die Sünderin über mich herknuddeln lassen.

Astrid war zu schwer und zu kräftig, sodass ich sie nicht von mir runterschubsen konnte. Ich versuchte es mit Zwicken und Kratzen, doch dann schlug sie mir mit der Faust so fest in die Rippen, dass ich erstarrte.

Sie fing an, ihr Gesicht zwischen meinen Hals und meine Schulter zu knuddeln. Ihr Gesicht war warm und ihre Nase feucht von der kalten Winterluft, und ich wollte schreien, aber ich war zu verängstigt, niedergeschlagen und erschöpft von dem Kampf.

Mir kamen die Tränen. Könnte ich mir diese Sünde selbst verzeihen? Ich weinte und zappelte, damit ich nichts spürte.Ich fühlte mich riesig und aufgebläht. Ich fühlte mich wie ein Meer, in dem Astrid stand und herumplanschte. Ich fühlte, wie die Winkel meines Körpers sich nach Innen und nach außen bogen, während sie ihren Körper an den meinen rieb.

Dann wich die Angst meiner blanken Wut. "Verdammte Sünderin...", flüsterte ich. Astrid ließ etwas locker und schaute mir in die Augen. "Verdammte Sünderin!", wiederholte ich und biss mit aller Kraft in ihren speckigen Arm. Astrid schrie auf, riss sich los und rieb sich die blutige Wunde. Keuchend packte ich den nächstgelegenen Tisch, zog mich an ihm hoch und warf Astrid von mir. Während sie mir wütend nachblickte, rannte ich taumelnd in mein Schlafzimmer und zog zitternd, aber schnell einen Revolver aus meinem Nachttisch.

Auch Astrid betrat das Schlafzimmer und lief schnell auf mich zu. Sie war zu nah und zu schnell, um ihr noch mit der Waffe zu drohen, also versuchte ich, ihr in die Beine zu schießen. Ich schoss; der eine Schuss jagte den nächsten; insgesamt versenkte ich drei Kugeln in ihr.

Astrid viel auf die Knie. Sie hielt ihre Hand an ihren Bauch, aus dem das Blut floss. Meine zitternde Hand hatte verfehlt...

"Mein schöner Bauch!!", wimmerte sie leise und fing an zu weinen. "Ich wollte doch noch so viele Kinder kriegen... und sie alle zu Fans von Drachenzähmen leicht gemacht machen"

"Weißt du, Astrid, ich könnte dich erschießen, und nachher zurecht behaupten, ich hätte es aus Notwehr getan."

"Bitte nicht, Sv!", schrie sie.

Ein paar Schritte ging ich auf sie zu und hielt ihr den Revolver an die Stirn.

"Bitte nicht, Sv! Ich will noch nicht ster..."

Ich drückte ab. Blut spritze durch den Raum.

Bluttropfen flogen mir ins Gesicht und ins Auge. Ich rieb mein Auge und wischte mir den Rest mit einem Taschentuch ab. Tief durchatmend blickte ich auf Astrids toten Körper. Dieses Biest! Dieses dumme Mädchen wollte mich überwältigen?! Sie hätte wissen sollen, dass Jungen von Natur aus stärker sind als Mädchen.

Das hat sie nun davon. Ich fing erleichtert an zu lachen, als hätte ich einen guten Witz gemacht. Erst leiser, dann immer lauter.

"Halt, stop!", dachte ich mir dann. "Könnte sein, dass mir niemand das mit der Notwehr abkauft!"

Ich überlegte, ob es eine Möglichkeit gäbe, mich doppelt abzusichern. "Jetzt hab ichs!"

Mitternachts brachte ich die Leiche, in eine Mülltüte gepackt, mit einer Schubkarre hinaus in den kalten Wald. Ich folgte dem Joggerweg, und ging dann die geheime Abkürzung entlang, die ich gemeinsam mit Johann immer benutzte. Dadurch war sichergestellt, dass kein anderer Jogger die Leiche vor Johann finden würde, denn nur er und ich kannten die Abkürzung. Die Tüte entfernte ich, als ich Astrid auslud.

Johann war in der Vergangenheit schon mehrmals wegen nekrophilen Taten verurteilt worden. Wer weiß, vielleich beißt er noch einmal an, wenn er Astrid sieht?

Ich schippte ein bisschen Schnee auf die Leiche, damit es so aussieht, als ob sie schon länger da liegt. Morgen würde es sowieso warm und sonnig werden.

Der nächste Morgen war warm, der Schnee fing an zu schmelzen, verdeckte aber immer noch einen Großteil der Leiche. Die grelle, farbige Kleidung ließ Johann dennoch anhalten, als er die Abkürzung entlangjoggte. Er rieb sich aufgeregt die Hände und leckte sich die Lippen.