Rechtschreibkriege

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Bei den legendären Rechtschreibkriegen handelte es sich um einen über 2.300 Jahre andauernden weltweiten Konflikt im Untergrund, der von den Parteien der Rechtschreibungs-Alternations-Gesellschaft GmbH (seit 1997 unter der Führung Heidelgerds von Transnistrien) und der Fraktion der vehementen Rechtschreibverteidiger (seit 2013 unter der Führung des Woodgrain Gerbil) ausgefochten wird. Es handelt sich hierbei um den längsten Konflikt der Menschheitsgeschichte, der schließlich von Kiryu beendet werden konnte.

Die Griechen sind an Allem schuld[Bearbeiten]

Der Sage nach begannen die Rechtschreibkriege um ca. 350 vor Christus; ausgehend vom antiken Griechenland (heute Teil von Miderde). Es war eine Zeit, in der die alten Griechen - teils durch ihre Dialekte in mehrere Lager gespalten - unterschiedliche Rechtschreibregeln hatten, was dem Fehlen einer Standardsprache zur damaligen Zeit geschuldet war. Diesem Sachverhalte wollte sich der Philosoph Eubulides von Milet annehmen und eine gemeinsame Schriftsprache mit grammatikalischem Regelwerk entwickeln. In den Verwaltungen Ioniens kam diese Idee gut an, da die einige Jahre später fertig entwickelte Schriftsprache wesentliche Merkmale aus den ionischen Dialekten übernahm. Im Zuge der zahlreichen Kleinkriege zwischen den griechischen Stadtstaaten, wollten die Ionier diese Schriftsprache, teils mit Gewalt, auch den anderen Poleis Griechenlands aufzwängen. Bei einigen war das sogar erfolgreich, wie bei den Athenern und den Kretern, die den Ioniern schließlich Beistand leisteten. Die übrigen Stadtstaaten und Stämme, unter anderem Korinth, die Achaier und Sparta, schlossen sich ebenso zusammen, um eine Chance gegen die Übermacht der Rechtschreibverfechter zu haben. Sie zogen das Geteiltsein der altgriechischen Dialekte einer Gemeinsprache vor, da sie sich ja alle wie ganz besondere Schneeflocken fühlten.

Gegründet wurden wenig später die beiden Fraktionen Τό συμπόσιον τῆς γραφῆς (Tó Sympósion tês graphês, Die Partei der Schrift) und Αἱ ψυχαί τῆς παράδοσεως (Hai psychaí tês parádoseōs, Die Seelen der Tradition). In der Praxis änderten die beiden Parteien im Laufe der Zeit immer mal wieder ihre Namen, sodass sich ab ca. 1930 im Deutschen die beiden oben genannten Bezeichnungen einbürgerten.

In der Zeit Alexanders des Großen wurde der Untergrundkonflikt weit in den Osten verschleppt.

Die Römer als Vektoren und das Mittelalter[Bearbeiten]

Als die Römer sich schließlich das antike Griechenland einverleibt haben, fing der ganze Salat eigentlich erst richtig an zu schimmeln. Denn die Römer klauten alles von den Griechen: ihre Kultur, ihre Wörter - Himmel, sogar ihre Frauen. Und letztlich auch ihre Philosophie. So begab es sich, dass die beiden Konfliktparteien auch innerhalb der sich ransant nach außen verschiebenden Grenzen Roms ihr Gedankengut verbreiten konnten. Einige Historiker gehen sogar so weit, zu behaupten, dass der ganze Konflikt zwischen den Popularen und den Optimaten nur ein Stellvertreterkrieg zwischen den beiden Rechtschreibkrieg-Fraktionen war. Jedenfalls dienten die Römer durch ihre lächerlich gute Expansionspolitik quasi als Krankheitsübertäger und so breitete sich der Konflikt auch bis in die tiefsten Winkel Germaniens, Spaniens und Nordafrikas aus, sodass auch wirklich jeder einzelne Hillbilly in die Rechtschreibkriege verwickelt war.

Und auch das Mittelalter würde nicht anders aussehen. Nahezu alle Konflikte Europas ließen sich in irgendeiner Hinsicht mit den Rechtschreibkriegen in einen sinnvollen Kontext stellen. So war der Hundertjährige Krieg möglicherweise auch nur ein Stellvertreterkrieg. Da aber die Franzosen und Engländer beide bis heute seltsame Rechtschreibregeln besitzen, ist nicht scharf erkennbar, welcher Partei die Kontrahenten jeweils angehörten.

Die neue Welt und das Ende der Rechtschreibkriege[Bearbeiten]

Mit der Ankunft des berühmten Kolum-Busses in Amiland nahm der Krieg richtig an Fahrt auf. Der amerikanische Bürgerkrieg war die größte organisierte Ausschreitung in der Geschichte der Rechtschreibkriege - denn Rednecks können nicht schreiben. Und das fand Abraham Lincoln nicht so gut. Man merkt also, worauf auch das hinauslief.

Seitdem hatten sich die Stellvertreterkonflikte kontinuierlich zurückgebildet. Mit der Urbanisierung verschoben sich die Konfliktpotentiale immer weiter in die Städte. So kam es dazu, dass sich die Rechtschreibkriege innerhalb dieser zu einer Art Gang-Krieg entwickelten.

Der Großadmiral des Imperiums und Royal Commander des Trölmischen Reiches, Kiryu, vollbrachte es am 11. August 2018 Heidelgerd auf seinem Wege zur Hochzeit von Salvator von Pfauenhaus und Star abzufangen und ihm später sein Ableben zu bereiten. Die Rechtschreibkriege gingen an diesem Tag zu Ende.