Hänsels Holznacht

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Hänsels Holznacht ist ein klassisches Holznachtsmärchen.

Das Märchen[Bearbeiten]

Im Dorfe beginnen die Festivitäten: die Musikanten spielen auf ihren großen, hölzernen Xylophonen, die Baumstümpfe werden mit Girlanden und Lichterketten dekoriert, das große Feuer in der Öltonne wird aufgeblasen. Wahrlich, es ist Holznachten. Klein-Hänslein geht, wie jedes Holznachten, durchs Dorf und sammelt Geld für die Armen. Und so klopfte er an einer großen Tür aus solidem Gold, in der Hoffnung, der reiche Mann hinter der Tür gibt ihm Geld.

Ein starker, gut aussehender, kräftig gebauter, blauer Kondor öffnet die Tür. Er schaut auf Klein-Hänslein hinab, wie Golliat auf David hinab schaut. „Ich sammele Geld für die armen Leute, welche zu Holznachten kein Mahl haben“ sprach Klein-Hänslein mit seiner gebrechlichen, jungen Stimme. Der Kondor bricht in schallendes Gelächter aus, streicht sich mit seinen mächtigen Schwingen über den Bauch und sagt „Kleiner, ich hatte zu Holznachten auch kein Mahl, denn ich musste den ganzen Tag arbeiten und hatte so keine Zeit zum Speisen. Willst du mir deine Erträge nicht geben?“

Klein-Hänslein schaute zum blauen Kondor hoch, er konnte sich in der gigantischen Iris von diesem ganz klein wieder sehen. „Sire, ich habe noch kein Geld bekommen, weil all die welche ich gefragt habe keine Zeit hatten“ antwortete er nun mit wackelnder Stimme. „Dann fort mit dir, ich habe zur Holznacht noch nicht gegessen und bin dir daher nichts schuldig!“

Die Goldtür knallte zurück in ihren geschlossenen Zustand und Klein-Hänslein stolperte nach hinten. Doch die Hoffnung, sie stirbt zuletzt, und so machte Klein-Hänslein sich auf zum nächsten Haus.

Eine große, prächtig geschmückte Holztür mit dem Wappen der famosen Erpels-Dynastie begrüßte ihn als nächstes. Wahrlich, die Herren hinter diese Tür müssen die Feierlichkeiten verinnerlicht haben und voll und ganz dabei sein. Eine Spende wird man von dieser frommen, feierlichen Familie erwarten können. So klopfte Klein-Hänslein an der Tür, und eine sanfte Männerstimme bittet ihn hinein.

Der Mann hat ein rotes Festgewand, das weihnachtlich anmutet, ist bis oben hin vermummt, was islamistisch anmutet, und hat seine Wände mit suggestiven Bildern zugehängt, was leicht pädophil anmutet. „Eine milde...“ versuchte Klein-Hänslein das Wort zu erheben, doch schon öffnete der Erpelsmann seinen Schnabel und ein Fluss von Wörtern strömte heraus. „Wilkommen bei mir zuhause mein kleiner Kumpel ich hatte schon seit Ewigkeiten keinen Besuch mehr weil alle nebenan beim Waran sind der sich selbst als besserer Gastgeber ausgibt und...“

Er sprach weiter und weiter und der Faden ging nach nur wenigen Worten verloren. Ironisch, ist der Mann doch in roter Pracht bekleidet. „Ich wollte eigentlich Spenden für die Armen sammeln“ stotterte Klein-Hänslein dem roten Lord ins Wort. Sein Gesicht lief so rot an wie seine Kleidung. „Diese verlogenen Leute des Hauses nebenan organisieren diese Spendenaktion doch! Geh, und komme nie wieder, von diesen Semiden kann nichts gutes kommen! Sollen sie alle es mit ihren Knien treiben!“

Tränend schlenderte Klein-Hänslein nun in Richtung Straße. Überall abgewiesen, niemand wollte spenden. Da hörte er im Hintergrund eine garstige, pädophil anmutende Stimme. Ein Mann mit Pickelhaube, im durchlöcherten Rotz-farbigen Trenchcoat, kam zu Klein-Hänslein spaziert. „Höhöhö... hust hust arch hust...hö“

Der Mann hatte einen schweren Hustenanfall. Klein-Hänslein guckte panisch zur Seite.
„Keine Angst, junger Mann,
denn ich bin der Holznachtsmann.
Der Reimer deiner Heimat,
mit Spielzeug, ganz verkleistert.“

Der Schock, die Tränen, sie sind ganz und gar aus Klein-Hänsleins Augen verschwunden. Der Holznachtsmann streichelte Klein-Hänslein durch sein wuschiges, blondes Haar und lachte erneut garstig, aber aus ganzem Herzen. „Bei Kaiser Wilhelm I., bist du ein süßes Jüngchen! Auch wenn die Welt nie perfekt sein kann, da Deutschland nicht in den Grenzen der alten Kaiserzeit ist: solch reinherzige, reinrassige Kinners wie du bringen uns sehr nah dran.“

Klein-Hänslein lachte auch, doch der Holznachtsmann war nun wieder weg, an seiner Stelle nur noch ein Baumstumpf in das ein Hakenkreuz geritzt wurde. Doch das Säckchen, welches Klein-Hänslein mit sich trug (nicht der Hodensack du Pädobär) war plötzlich ganz schwer. Er öffnete ihn und sah ihn bis zum Überschlag mit Münzen gefüllt. Wahrlich, ein Holznachtswunder.

Gesegnet sein die, welche für die armen spenden, auch wenn sie selbst nicht viel haben. Denn für die gute Sache muss man sich einsetzen, auch wenn es bedeutet, dass man in Frankreich einmarschieren und Elsaß-Lothringen besetzen muss. Warte was?